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Die Cerambycidae (Bockkäfer) sind auf der Erde mit insgesamt etwa 27.000 Arten vertreten. Von den etwa 600 europäischen Arten sind annähernd 250 in unserer mitteleuropäischen Fauna beheimatet, wobei der Artenreichtum von Norden nach Süden deutlich zunimmt. Die Hauptaktivitätszeit erstreckt sich bei den mitteleuropäischen Arten von Juni bis August.

 
Aufgrund der meist auffallenden Körpergestalt und Größe, sowie ihrer häufig attraktiven Färbung, gehören die Bockkäfer bei den Sammlern zu den besonders beliebten Käferfamilien. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war ein großer Teil der in Europa vorkommenden Arten beschrieben worden, viele bereits Ende des 18. Jahrhunderts.
 
Bockkäfer sind ausnahmslos Pflanzenfresser (Phytophaga). Die Larven entwickeln sich in Holz, Kraut und Wurzeln. Die wirtschaftliche Bedeutung der meisten Bockkäferarten ist gering. Einige Arten jedoch ernähren sich vom Holz lebender Bäume und verursachen dort erhebliche physiologische und technische Schäden (z. B. Tetropium-, Cerambyx- und Monochamusarten). Andere wiederum entwickeln sich in verarbeitetem oder verbautem Holz und richten hier beträchtliche Schäden an (z. B. Hylotrupes bajulus).
 
Die Cerambycidae Europas werden in folgende Unterfamilien aufgeteilt:
 
Parandrinae 1 Art
Prioninae 9 Arten
Lepturinae ca. 122 Arten
Necydalinae 2 Arten
Spondylinae 19 Arten
Cerambycinae ca. 141 Arten
Lamiinae ca. 318 Arten